"Tradition heisst nicht die Asche aufzubewahren, sondern das Feuer am Brennen zu halten"
[Kardinal Höffner]
Die meisten rheinischen Bruderschaften wählten den hl. Sebastianus († um 288 in Rom),zum Patron, dessen Fest am 20.Januar gefeiert wird. Der hl. Sebastianus war Oberbefehlshaber des römischen Kaisers Diokletian. Als dieser erfuhr, dass Sebastianus ein eifriger Christ geworden sei, befahl er den mauretanischen Bogenschützen, Sebastianus zu töten.
Sebastianus wurde zwar durch mehrere Pfeilschüsse verwundet, aber nicht getötet. Der standhafte Bekenner genas wieder und zeigte sich nach wie vor als eifrigen Christen.
Schließlich ließ ihn Diokletian mit Keulen totschlagen. Das man ihn gerade zum Patron der Bruderschaften wählte, beweist, dass diese im engsten Zusammenhang mit der Kirche standen und sich als die Beschützer und Verteidiger des Glaubens bekannten.
[Quelle unbekannt]
Der hl. Sebastianus wurde im Mittelalter auch gegen die Pest verehrt. Sie trat zuerst in hiesiger Gegend im 14.Jahrhundert und dann in den Jahren 1635-1687 mit furchtbarer Heftigkeit auf. Wie heute noch bei Unglücksfällen sich lichtscheues Gesindel an die Unglücksstätte heranmacht und die Not des Mitmenschen ausnützte, so wurden auch damals die Häuser von Räubern und Wegelagern ausgeplündert.
Dies gab vielfach den Anlass zu Gründungen von neuen St. Sebastianus-Bruderschaften.
Die Traditon der St. Sebastianus-Bruderschaft in Viersen begann bereits im Jahre 1412.
Die Kaiser Karl Bruderschaft wurde im Jahre 1879 gegründet.
Das Signum Kaiser Karls des Großen unter einer in Kufstein am 31. August 790 ausgefertigten Urkunde.
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